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Mieterstom einfach gemacht

Wie wir PV-Strom direkt ins Mietshaus bringen

Warum Mieterstrom eine Win-Win-Situation ist

Mieterstrom bedeutet: Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wird direkt an die Bewohner des Gebäudes geliefert. Das hat Vorteile auf mehreren Ebenen:

  • Für Vermieter: Sie steigern die Attraktivität und den Wert ihrer Immobilie, erschließen eine neue Einnahmequelle und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende.
  • Für Mieter: Sie erhalten lokalen, erneuerbaren Strom direkt vom eigenen Dach – häufig günstiger als der reguläre Strom vom Energieversorger. Und das ganz ohne neue Leitungen oder Technik in der Wohnung.
  • Für das Stromsystem: Lokaler Verbrauch entlastet das Netz und spart CO₂ – ein zentraler Baustein für die dezentrale Energiezukunft.

Woran Mieterstrom bisher scheitert – und wie wir das ändern

Trotz aller Vorteile scheitern viele Mieterstromprojekte, bevor sie überhaupt starten. Eigentümer und Wohnungsunternehmen sind oft abgeschreckt, ebenso wie viele Installationsbetriebe, die Mieterstrom aus Prinzip nicht anbieten. Nicht etwa, weil sie das Modell ablehnen, sondern weil es in der bisherigen Praxis schlicht zu kompliziert war.

Was auf den ersten Blick nach einer sinnvollen Ergänzung zur klassischen Einspeiseanlage aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen schnell als bürokratisches Minenfeld. Wer Mieterstrom umsetzen wollte, musste bisher automatisch die Lieferantenrolle übernehmen – mit all ihren energiewirtschaftlichen Verpflichtungen, inklusive Anmeldung bei der Bundesnetzagentur, Kommunikation mit dem Netzbetreiber und rechtssicherer Abrechnung. Hinzu kommen Anforderungen an das Bilanzkreismanagement, die Einhaltung von Fördergrenzen, sowie die Notwendigkeit, komplexe Messkonzepte zu entwickeln und mit allen Beteiligten abzustimmen.

Besonders aufwendig war dabei oft die technische Umsetzung: Die Errichtung eines zentralen Summenzählers – teilweise sogar mit teurer Wandlermessung – bedeutete zusätzliche Hardware, bauliche Anpassungen im Zählerschrank und hohe Anfangsinvestitionen. Und selbst wenn all das gemeistert wurde, blieben Unsicherheiten: Was passiert bei einem Mieterwechsel? Wie lässt sich der Strom korrekt zuordnen und abrechnen? Wer übernimmt die Verantwortung?

Viele dieser Herausforderungen lagen außerhalb dessen, was ein typischer Installationsbetrieb leisten kann – oder will. Denn neben dem Bau der PV-Anlage müssten diese plötzlich Stromlieferant, Abrechnungsdienstleister und rechtlicher Ansprechpartner werden. Kein Wunder, dass Mieterstrom in der Praxis oft links liegen gelassen wurde.

Doch genau hier setzen wir an – und machen Mieterstrom so einfach wie nie zuvor.

Unsere Lösung basiert auf virtuellen Summenzählern. Anstatt einen physischen Summenzähler in der Unterverteilung zu installieren, bündeln wir die bestehenden Verbrauchszähler der Mieter softwareseitig zu einer virtuellen Einheit.

Damit entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Zählertechnik oder teurer Wandlermessungen. Es sind kaum bauliche Änderungen im Vergleich zum herkömmlichen Mieterstrom Modell am Zählerschrank erforderlich, kein aufwendiges Messkonzept und keine eigene Lieferantenrolle – denn das übernimmt ein darauf spezialisierter Dienstleister in unserem Partnernetzwerk.

  • Geringfügige Hardware Komponenten im Zählerschrank nötig
  • Kein Wandlerschrank, keine Spezialinstallation
  • Rechtlich abgesichert durch aktuelle Gesetzgebung (seit 2023 dem physischen Summenzähler gleichgestellt)
  • Voll digitalisiert: einfache Mieterwechsel, transparente Abrechnung

Der große Vorteil: Mieterstrom wird wirtschaftlich tragfähig, rechtlich sicher und für alle Beteiligten endlich handhabbar.

Weitere "Mieterstrommodelle" im Überblick

Natürlich ist unser Ansatz nicht die einzige Möglichkeit, Mieterstrom umzusetzen. Es gibt verschiedene Modelle – und jedes hat seine Daseinsberechtigung. Je nach Gebäudetyp, Eigentümerstruktur und Zielsetzung kann ein anderes Modell besser passen.

Wir beraten dazu ganzheitlich – doch am häufigsten setzen wir auf das Modell mit virtuellem Summenzähler, weil es einfach, effizient und wirtschaftlich ist.

Hier eine Übersicht der gängigen Modelle:

  • Geförderter Mieterstrom(§21 EEG) Beschreibung: PV-Strom wird direkt an Mieter geliefert. Dafür erhält der Betreiber zusätzlich zur Stromvergütung einen Mieterstromzuschlag.
  • Ungeförderter Mieterstrom (Direktlieferung):Strom wird direkt an Mieter verkauft, aber ohne EEG-Zuschlag. Freie Preisgestaltung möglich.
  • Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV): PV-Strom wird innerhalb des Hauses verteilt, ohne als Lieferant aufzutreten. Kein Stromverkauf – sondern nur Stromweitergabe.
  • PPA-Modell (über Energieversorger): Der Betreiber verkauft Strom an einen Energieversorger, dieser beliefert die Mieter. Kein direkter Kontakt zwischen Betreiber und Mieter.
  • Quartiersversorgung / Arealnetzmodell: Ein ganzes Quartier oder mehrere Gebäude werden über ein privates Netz mit Strom versorgt. Komplex, aber effizient.
  • Zählerpooling / intelligentes Messkonzept: Technisch wird PV-Strom möglichst vor Ort verbraucht – rechtlich bleibt alles beim Netzbezug. Kein Stromverkauf nötig.
  • Contracting-Modell (externer Dienstleister): Ein Dienstleister übernimmt Finanzierung, Betrieb und Abrechnung. Der Eigentümer verpachtet z. B. nur die Dachfläche.
  • Genossenschaft / GbR-Modell: Die Anlage wird gemeinschaftlich durch Mieter, Eigentümer oder Bürger betrieben. Strom und Ertrag werden gemeinsam genutzt.

Kontakt

Sie planen ein Projekt oder haben Fragen zum Thema Mieterstrom? Dann sprechen Sie uns gern an – wir nehmen uns Zeit für Ihr Vorhaben.

Für Großprojekte sind wir deutschlandweit im Einsatz, bei kleineren Anlagen konzentrieren wir uns auf unsere Heimatregion Ostwestfalen – rund um Paderborn, Bielefeld und Umgebung.
So verbinden wir persönliche Nähe mit erprobter Erfahrung aus ganz Deutschland.

Fazit

Mieterstrom muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Herangehensweise – und der passenden technischen Umsetzung – wird aus einer bürokratischen Hürde ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Wir zeigen, wie es geht – und begleiten von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung.

  • Jetzt Mieterstrom einfach machen – sprechen Sie uns an.

Mieterstrom einfach erklärt – Vorteile, Modelle und Umsetzung

Wie Mieterstrom funktioniert

Mieterstrom bedeutet, dass Solarstrom aus einer Photovoltaikanlage direkt im Mietshaus genutzt wird – ohne Umweg über das öffentliche Netz. Die Energie vom Dach fließt also direkt zu den Bewohnern. Das bringt Vorteile auf allen Ebenen:

  • Für Vermieter: Sie steigern den Wert und die Attraktivität ihrer Immobilie, erschließen eine zusätzliche Einnahmequelle und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende.
  • Für Mieter: Sie erhalten lokalen, erneuerbaren Strom aus der PV-Anlage – oft günstiger als der reguläre Strom vom Energieversorger. Zusätzliche Leitungen oder Technik in der Wohnung sind nicht nötig.
  • Für das Stromsystem: Durch den lokalen Verbrauch wird das Netz entlastet, CO₂ eingespart und die dezentrale Energieversorgung gestärkt.

Warum Mieterstrom oft scheiterte

Trotz der offensichtlichen Vorteile wurden viele Mieterstromprojekte in der Vergangenheit gar nicht erst umgesetzt. Der Grund: enorme bürokratische und technische Hürden.

Wer ein klassisches Mieterstrommodell umsetzen wollte, musste automatisch die Rolle eines Stromlieferanten übernehmen – mit allen energiewirtschaftlichen Pflichten:

  • Anmeldung bei der Bundesnetzagentur
  • Kommunikation mit dem Netzbetreiber
  • rechtssichere Abrechnung und Bilanzkreismanagement
  • komplexe Messkonzepte und Abstimmungen

Besonders aufwendig war die technische Umsetzung mit einem zentralen Summenzähler, oft verbunden mit teurer Wandlermessung und baulichen Anpassungen im Zählerschrank. Hinzu kamen Unsicherheiten bei Mieterwechseln oder der rechtssicheren Zuordnung des Stromverbrauchs.

Für viele Installationsbetriebe war das schlicht nicht leistbar – weshalb Mieterstrom häufig gar nicht erst angeboten wurde.

Unsere Lösung: Mieterstrom mit virtuellem Summenzähler

Wir setzen auf ein modernes Mieterstrommodell, das Hürden konsequent abbaut: den virtuellen Summenzähler. Dabei werden die bestehenden Verbrauchszähler der Mieter softwareseitig zu einer Einheit gebündelt.

Die Vorteile:

  • Kein physischer Summenzähler nötig – keine teure Wandlermessung, keine aufwendigen Umbauten.
  • Rechtlich abgesichert – seit 2023 dem physischen Summenzähler gleichgestellt.
  • Digitale Abwicklung – einfache Mieterwechsel, transparente Abrechnung über spezialisierte Partner.
  • Wirtschaftlich tragfähig – niedrige Einstiegshürden, klare Prozesse.

So wird Mieterstrom endlich rechtssicher, effizient und für Eigentümer wie Installateure einfach handhabbar.

Beispiel einer möglichen Rentabilität mit 30 Wohneinheiten

Beispiel einer möglichen Reduktion des Strompreises für die Mieter

Mieterstrommodelle im Überblick

Je nach Gebäude, Eigentümerstruktur und Zielsetzung können unterschiedliche Modelle sinnvoll sein. Hier die gängigsten Varianten:

Geförderter Mieterstrom (§21 EEG)

PV-Strom wird direkt an die Mieter geliefert. Der Betreiber erhält zusätzlich zur Vergütung einen Mieterstromzuschlag.

Ungeförderter Mieterstrom (Direktlieferung)

Stromverkauf direkt an die Mieter ohne EEG-Zuschlag. Freie Preisgestaltung ist möglich.

Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV)

PV-Strom wird im Haus verteilt, ohne dass der Betreiber als Stromlieferant auftritt. Keine Stromlieferung, sondern reine Weitergabe.

PPA-Modell (über Energieversorger)

Der Betreiber verkauft den PV-Strom an einen Energieversorger. Dieser beliefert die Mieter – Betreiber und Bewohner haben keinen direkten Vertragskontakt.

Quartiersversorgung / Arealnetzmodell

Mehrere Gebäude oder ganze Quartiere werden über ein privates Netz mit Solarstrom versorgt. Effizient, aber komplex in Planung und Genehmigung.

Zählerpooling / intelligentes Messkonzept

Technisch wird der PV-Strom möglichst vor Ort verbraucht, rechtlich bleibt es beim normalen Netzbezug.

Contracting-Modell (externer Dienstleister)

Ein Dienstleister übernimmt Finanzierung, Betrieb und Abrechnung. Der Eigentümer stellt z. B. nur die Dachfläche zur Verfügung.

Genossenschafts- oder GbR-Modell

Die PV-Anlage wird gemeinschaftlich von Mietern, Eigentümern oder Bürgern betrieben. Strom und Erträge werden geteilt.

Fazit: Mieterstrom muss nicht kompliziert sein

Mit modernen Lösungen wie dem virtuellen Summenzähler wird Mieterstrom zu einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell. Vermieter erschließen neue Einnahmequellen, Mieter profitieren von günstigem Solarstrom, und die Energiewende gewinnt an Tempo.

Jetzt Mieterstrom einfach machen – lassen Sie sich von uns beraten. Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung.

Warum Elektrik Plus?

Wir sind mehr als ein Anbieter von PV-Anlagen – wir sind Ihr Partner für maßgeschneiderte Energielösungen. Unsere Stärke liegt darin, für jede Aufgabenstellung die passende Lösung zu finden – ob für ein Privathaus, ein Gewerbedach, eine Industriehalle oder ein Großprojekt im Freiland.

Dabei verbinden wir regionale Verwurzelung in Ostwestfalen mit Projekterfahrung in ganz Deutschland. Ehrlich, fachlich korrekt und mit echtem Anspruch entwickeln wir Photovoltaikanlagen, die nicht nur funktionieren, sondern überzeugen.